Gaumenzäpfchen liegt auf der Zunge

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Gründe für ein Uvula auf der Zunge

Das Uvula, ein Muskelgewebe, ist von Schleimhaut umgeben, ähnlich wie andere Organe. Normalerweise berührt die Zunge den Gaumen nicht, außer bei einer leichten Berührung. Eine Schwellung führt jedoch dazu, dass andere Bereiche im Rachen berührt werden. Symptome eines geschwollenen Uvula sind Schluckbeschwerden, erhöhter Speichelfluss und möglicherweise Würgereiz. Die meisten Schwellungen sind harmlos und können mit Hausmitteln behandelt werden, aber anhaltende Beschwerden über zwei Tage erfordern ärztlichen Rat.

Gründe für ein Uvula auf der Zunge

Bei Schnarchern ist das Uvula ständig in Bewegung und wird dadurch irritiert, was zu Schwellungen führt und das Uvula morgens auf der Zunge liegen lässt. Diese Schwellungen klingen normalerweise im Tagesverlauf ab. Jedoch ist bei starkem Schnarchen ein HNO-Arzt zu konsultieren, da verschiedene Ursachen möglich sind. Heftiges und anhaltendes Schnarchen kann zu Schlafapnoe führen.

Eine allgemein lockere Gaumenmuskulatur kann dazu führen, dass das Uvula herunterhängt und die Zunge berührt. Dies wird im Alter wahrscheinlicher und kann auch genetisch bedingt sein. Eine operative Straffung des Uvula ist möglich, aber schmerzhaft und wird nur bei wesentlicher Beeinträchtigung der Atmung empfohlen. Ein gespaltenes Uvula, das wie zwei aussieht, kann auf eine Stoffwechselerkrankung hinweisen.

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Andere Ursachen

Bei den meisten Menschen mit einem vergrößerten Uvula ist eine Entzündung die Ursache. Das Uvula ist dann geschwollen und gerötet, was man im Rachen sehen kann. Die Entzündung verursacht Schluckbeschwerden und Halskratzen und kann durch Aphthen oder durch Viren und Bakterien ausgelöst werden. Dehydrierung durch übermäßigen Alkoholkonsum kann auch ein vergrößertes Uvula verursachen.

Nach einer Vollnarkose-Operation kann das Uvula auch auf der Zunge liegen, was Wundheit und beeinträchtigtes Schlucken verursacht. Die Symptome sind auf die Narkose und den Trachealtubus zurückzuführen und sollten nach ein bis zwei Tagen verschwinden. Mechanische Reizungen, wie das versehentliche Verschlucken von Fremdkörpern, erfordern immer einen Arztbesuch.

Bei Schwellung des Gaumenzäpfchens: Was ist zu tun?

Bewährte Hausmittel bei einem vergrößerten Gaumenzäpfchen sind Mund-Rachen-Spülungen. Salzlösungen sowie Kamillen- und Salbeitees sind empfehlenswert. Auch hilfreich ist das Lutschen von Eiswürfeln, um Entzündungen zu mildern und Beschwerden zu reduzieren.

Gurgeln mit lauwarmem Salzwasser

Lösen Sie einen halben Teelöffel Salz in einem Liter Wasser auf und gurgeln Sie dreimal täglich oder nach Bedarf. Diese Salzlösung beruhigt die Rachenschleimhaut und verringert die Entzündung des Gaumenzäpfchens. Verwenden Sie lauwarmes Wasser, da Hitze die Entzündung verstärken kann. Das Salzwasser sollte nicht geschluckt, sondern ausgespuckt werden.

Lutschtabletten mit betäubender Wirkung

Bei starken Schluckbeschwerden sind rezeptfreie Lutschtabletten mit betäubenden Inhaltsstoffen sinnvoll. Zuckerfreie Varianten sind vorzuziehen. Bei anhaltenden Beschwerden über 2-3 Tage ist ein Arztbesuch empfohlen.

Kräutertees trinken

Trinken Sie warmen Salbeitee, der die entzündeten Stellen beruhigt. Honig kann das Schlucken erleichtern, indem er einen schützenden Film über die Rachenschleimhaut legt. Auch Kamillentee und andere Kräutertees können Entzündungen im Hals- und Rachenraum lindern.

Eiswürfel lutschen

Viele Menschen finden Linderung durch Kälte. Eiswürfel können helfen, einen entzündeten Gaumen zu beruhigen und haben zudem eine leicht betäubende Wirkung.

Entspannungsübungen

Entspannte Halsmuskulatur kann Symptome mildern. Atemübungen, besonders im Liegen, fördern die Entspannung. Ein warmes Vollbad und anschließendes Ausruhen im Bett können ebenfalls helfen.

Antibiotika bei bakterieller Entzündung

Bei einer starken bakteriellen Entzündung ist möglicherweise eine Antibiotikabehandlung erforderlich. Antibiotika reduzieren schnell die Schwellung und erleichtern das Schlucken. Diese Medikamente sind verschreibungspflichtig und erfordern einen Arztbesuch.

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