Der richtige Standort und die beste Vorbereitung
Artischocke pflanzen gelingt nur an einem passenden Ort. Die Pflanze liebt einen sonnigen Platz mit viel Licht. Der Boden sollte locker und durchlässig sein. Staunässe verträgt die Artischocke nicht gut. Ein humusreicher, nährstoffreicher Gartenboden ist für die Pflanze ideal. Wer lehmigen Boden hat, kann Sand oder Kompost untermischen. Vor dem Pflanzen lockert man die Erde tief auf. Etwas Hornspäne oder organischer Dünger im Frühjahr fördert das Wachstum. Wichtig: Die Artischocke braucht Platz. Pro Pflanze sollte ein Abstand von mindestens einem Meter zu anderen eingehalten werden.
Aussaat, Pflanzen und Pflege: Schritt für Schritt erklärt
Mit dem Vorziehen der Artischocke kann schon im Februar oder März begonnen werden. Die Samen legt man einzeln in kleine Töpfe mit Anzuchterde. Die Keimung braucht ungefähr zwei bis drei Wochen, wenn die Temperatur über 18 Grad beträgt. Die jungen Pflanzen kommen nach den Eisheiligen ins Beet. Direkt ins Gartenbeet säen ist seltener, weil die Artischocke Wärme bevorzugt. Nach dem Artischocke pflanzen sollte man regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden. Die Pflanze mag gleichmäßige Feuchtigkeit, verträgt kurze Trockenheit aber besser als zu viel Wasser. Im ersten Jahr wächst die Rosette. Im zweiten Jahr erscheinen meistens die ersten Knospen. Eine Mulchschicht schützt die Wurzeln vor Austrocknung und hält den Boden locker.
Überwintern und Ernte: Das müssen Sie wissen
Ein wichtiger Aspekt beim Artischocke pflanzen ist der Schutz im Winter. Die Pflanzen sind nicht ganz frostfest. In milden Klimazonen überstehen sie den Winter, wenn sie mit Laub oder Vlies abgedeckt werden. In raueren Gegenden können die Wurzeln ausgegraben und im Keller überwintert werden. Im Frühling treibt die Pflanze wieder aus. Die Erntezeit beginnt meist im Sommer des zweiten Standjahrs. Geerntet werden die Knospen, bevor sie sich öffnen. Die größten und besten Knospen sitzen meist an der mittleren Pflanze. Je nach Sorte und Pflege kann eine einzige Pflanze mehrere Jahre im Garten stehen und reichlich Knospen liefern.
Artischocke pflanzen lohnt sich auch optisch
Neben dem Nutzen als Gemüse ist die Artischocke auch eine Zierde. Die großen silbergrünen Blätter und die violettblauen Blüten sind besonders eindrucksvoll. Viele Menschen pflanzen sie daher auch als Schmuckpflanze im Ziergarten. Die Blüten werden von Bienen und Schmetterlingen besucht. Selbst wenn nicht alle Knospen geerntet werden, bringt die Artischocke viel Freude im Blumenbeet. Eine Kombination mit anderen mediterranen Pflanzen wie Lavendel sorgt für ein stimmiges Bild. So bietet das Artischocke pflanzen nicht nur gesunden Genuss, sondern auch einen besonderen Blickfang im Freien.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Artischocke pflanzen
- Wann ist die beste Zeit, um die Artischocke zu pflanzen?
- Die beste Zeit fürs Pflanzen ist nach den Eisheiligen im späten Frühjahr, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.
- Wie groß wird eine Artischocke im Garten?
- Eine ausgewachsene Artischocke erreicht oft eine Höhe von bis zu 1,5 Metern und auch ihre Blätter können sehr breit werden.
- Ab wann kann man Artischocken ernten?
- Die ersten Knospen erscheinen in der Regel im Sommer im zweiten Jahr nach der Aussaat, wenn die Pflanze genügend Kraft gesammelt hat.
- Muss man Artischocken regelmäßig düngen?
- Die Artischocke verträgt eine regelmäßige Düngung mit Kompost oder organischem Dünger, besonders im Frühjahr und während des Wachstums.
- Wie viele Jahre bleibt eine Artischocke im Garten?
- Eine gut gepflegte Artischocke kann zwei bis vier Jahre an einem Platz wachsen und jedes Jahr neue Knospen bilden.
